Pressemeldung: ZETA Symposium

07. März 2023 von Andreas Pompenig Digitalisierung, Events, Prozess Expertise, ZETA News

Die Pharma- und Biotechindustrie setzt auf Digitalisierung

ZETA – globaler Lösungsanbieter der Pharma- und Biotechindustrie – veranstaltet bereits zum vierten Mal das internationale ZETA Symposium. Im Fokus: die Verknüpfung der realen und digitalen Welt zum Wohlergehen der Patienten. Technologien wie künstliche Intelligenz, Big Data und algorithmische Entscheidungsfindung bis hin zu konkreten Anwendungen wie der Zell-Gentherapie besitzen ein enormes Potenzial. Das Interesse seitens der Industrie an dem interdisziplinären Diskurs ist ungebrochen – es werden über 180 Teilnehmende aus 13 Ländern erwartet.

Digitalisierung der Gesellschaft

Die digitale Trendwende ist vollzogen und innovative Technologien bieten mit neuen Lösungen enorme Wertschöpfungspotenziale. Die Digitalisierung der Gesellschaft führt zu einer immer komplexeren Verflechtung von Menschen und Technik. In der Pharma-, Biotech- und Life-Science-Branche lassen sich diese sozio-technischen Hybride im Bereich der personalisierten Medizin beobachten. „Smart Manufacturing“ steht im Zentrum zukünftiger, modularer Produktionsanlagen, wo digitale Daten der Engineering-Phasen Mehrwert für die Produktion generieren. Diese und weitere hochaktuelle Konzepte der boomenden biopharmazeutischen Industrie werden im Rahmen des dreitägigen ZETA Symposiums diskutiert. Schloss Seggau in der Südsteiermark (AUT) bietet den würdigen Rahmen für den Expertenaustausch, der vom 6. bis 8. März 2023 im Kongresszentrum des Schlosses stattfindet.

Das ZETA Symposium präsentiert Beiträge von 12 hochkarätigen Vortragenden, wie beispielsweise Keynote Speaker Professor Markus Hengstschläger von der Universität Wien. Der Genetiker und Bestsellerautor bespricht in seinem Vortrag „Medical genetics – quo vadis?“ ethische Aspekte zu neuen Technologien.

Ist die Pharmaindustrie fit für die digitale Zukunft?

Die Digitalisierung ist in der Pharma- und Biotechbranche ein wichtiger Innovationstreiber und Wachstumsfaktor. Das Thema hält die gesamte Branche in Atem und das hohe Interesse spiegelt sich nicht zuletzt in der Vielzahl der Vorträge wider. Dies bestätigte sich ebenso bei einer im Vorfeld des Symposiums durchgeführten Interessensabfrage der 180 Gäste.

Neue Herausforderungen Big Data

Vor welche Herausforderungen wird die Branche durch Digitalisierung, Industrie 4.0, neue Strategien – die sogenannten „Next Generation Strategies“ – gestellt? Welche Chancen eröffnen sich durch die virtuelle Fabrik, IoT, künstliche Intelligenz und welchen Einfluss hat die Quanteninformatik auf die Entwicklung von Wirkstoffen? Einen umfassenden Überblick über die aktuellen Digitalisierungstrends und -strategien in der biopharmazeutischen Industrie geben dazu Christian Eckermann (Boehringer Ingelheim Biopharmaceuticals) Stefanos Grammatikos (UCB), Clemens Utschig-Utschig (Boehringer Ingelheim RCV), Frank Paetow (Siemens), Pierre-Olivier Esteve und Clement Neri (McKinsey & Company).

In der Industriearchitektur hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten. Digitale Tools unterstützen bei komplexen Planungs- und Bautätigkeiten von Produktionsinfrastrukturen - auch im Kontext einer immer stärker geforderten Nachhaltigkeit, erläutert Professor Christoph M. Achammer von ATP architects engineers.

Wettbewerbsfähig durch künstliche Intelligenz

Fortschritt geht auch immer mit Risiken Hand in Hand. Die verstärkte Digitalisierung macht Unternehmen durch die steigende Cyberkriminalität angreifbar - das birgt eine große Gefahr. Die Entscheidung für die Digitalisierung ist jedoch längst getroffen, denn nur Unternehmen, die sich dieser öffnen werden in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Produktionssicherheit und -garantie sind gerade in der Pharmabranche unabdingbar, warten auf den Märkten keine Konsumenten sondern Patienten auf die oft lebensnotwendigen Medikamente. Daniel Bren von OTORIO zeigt Wege und Strategien auf, um kritische Produktionsabläufe mit maximaler Sicherheit und Zuverlässigkeit aufrechtzuerhalten.

Neue Therapien benötigen neue Strategien

Bahnbrechende Erfolge der medizinischen Forschung führen zu neuartigen Therapieformen, die zunehmend auf individuelle Anforderungen – Stichwort personalisierte Medizin – der einzelnen Patienten abgestimmt werden. Diese Zell-, Gen- und viralen Therapien stellen den traditionellen pharmazeutischen Herstellungsprozess vor enorme Herausforderungen – neue Produktionslösungen werden dringend gesucht.

Dabei kommt insbesondere der pharmazeutischen Lieferkette eine besondere Rolle zu. In den letzten Jahren hat sich das volatile Marktumfeld –  bedingt durch eine Reihe von umwälzenden Ereignissen – erheblich auf die Lieferketten ausgewirkt. In einigen Fällen sind Lieferzeiten und Lieferkettenkonfigurationen zu wichtigeren klinischen Entscheidungsfaktoren für Therapien geworden als klinische Daten.

Steigerung der Produktionseffizienz

Modulare Anlagen können dazu beitragen, mit diversifizierten Lieferketten zurecht zu kommen, neue Produkte mit moderaten Investitionen einzuführen und die Produktionseffizienz zu steigern – insbesondere wenn sie durch modulare Automatisierung orchestriert werden. Phani Sukhavasi (Vertex Pharmaceutials), Andreas Bamberg (Merck Group) und Thilo Kaltenbach (Roland Berger) gehen in ihren  Vorträgen darauf ein, wie die Branche auf diesen Paradigmenwechsel reagieren kann.

Treffpunkt für Visionäre und Vordenker

Als besonderer Gast wird Ritu Nalubola von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) erwartet. Im Zentrum des Konferenzbeitrags stehen dabei die Bemühungen der FDA, den Zugang von sicheren, wirksamen und innovativen Arzneimitteln für Patienten zu beschleunigen.

ZETA Geschäftsführer Andreas Marchler fasst zusammen: „Nach den erfolgreichen Veranstaltungen der Vorjahre hat sich das ZETA-Symposium zum Treffpunkt internationaler Branchenexperten und Vordenker etabliert und ist somit ein wichtiger Ausgangspunkt zur Entwicklung neuer Lösungen und Trends.

Diskussion mit Entscheidungsträgern

Das Symposium wird in diesem Jahr durch einen neuen Programmpunkt erweitert. Im Rahmen des Sponsor Forums werden in Round-Table-Diskussionen drei Top-Themen der Branche diskutiert:

  • “Technological Innovations to be Expected Within the Next Few Years”
  • “Flexibility and Agility – Strategies to meet Supply Chain Challenges”
  • “US – Europe – Asia: Different Markets, Different Requirements: Just Challenges or Opportunities?”

In diesen moderierten Diskussionen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, in den direkten Diskurs mit den den beteiligten Unternehmen und den Top-Managern zu treten. Mit dabei: Michael FREYNY (Head of Digital Industries, SIEMENS), Gino DE KONINCK (Regional Sales Directer Western Europe, TURCK), Olaf OPHOFF (Vice President Business Unit Automation Systems, TURCK), Klaus KÖHLER (Global Industry Manager Life Sciences, Endress+Hauser), Markus HEINY (Industry Manager Life Sciences, Endress+Hauser), Stephan MÜLLER (Managing Director, GEMÜ), Christopher SANDUSKY (Director Automation Solutions, cytiva) und Kenneth CLAPP (Senior Manager, cytivia).

Ein Blick hinter die Kulissen eines österreichischen Vorzeigeunternehmens

Den Schlusspunkt zur Veranstaltung setzten zwei Workshops am ZETA Headquarter in Lieboch. Im Workshop „From Integrated Engineering to Integrated Operations“ dreht sich alles um den Ausbau der digitalen Wertschöpfungskette um den Bereich der operativen Phase einer Pharmaanlage. Das Ziel ist es, Lösungen für den Echtbetrieb zu entwickeln und die Daten aus dem Engineering sinnvoll im operativen Geschäft weiterzuverwenden.

Der Fokus des zweiten Workshops „Innovations in Industrial Applications“ liegt auf dem umfangreichen ZETA Produktporftlio. Im Stationenbetrieb werden Use-Cases vorgestellt und zukunftsfitte Produktlösungen vorgestellt. Diese Produktinnovationen werden im hauseigenen Entwicklungslabor – dem ZETA TechCenter – gemeinsam mit den Kunden erfolgreich vorangetrieben.

v.l.n.r.: Andreas Marchler, Alfred Marchler, Univ.Prof. Dr. Markus Hengstschläger, Gert Moelgaard, Oliver Spadiut, Josef Maier

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